Dirty Dancing

Dirty Dancing

26.05.2016 03:50

Mein Forum existiert nun seit ungefähr zwei Wochen und bisher konnte ich noch keine Mitglieder und offenbar nur sehr wenige Leser generieren. Das soll sich natürlich ändern. Und da von nichts bekanntlich auch nichts kommt, werde ich versuchen, meine Aktivität hier schrittweise zu erhöhen. Deshalb starte ich diesen Blog als eine Art "öffentliches Tagebuch" und werde zukünftig hier meine Meinung zu diversen Filmen und Serien zum Besten geben. Vielleicht auch zu anderen Themen, mal sehen. In meiner ersten Besprechung/Kritik wage ich mich an einen "Filmklassiker"...


Wer kennt Dirty Dancing wohl nicht? Für die einen Kult, für andere eine filmische Katastrophe. Wer wie ich Mitte der 80er geboren wurde, kam an diesem Film erst recht nicht vorbei. Nicht nur, weil er unzählige Male im TV lief, nein, wir hatten DD natürlich auch auf VHS-Videokassette. Egal, ob meine Schwester, Mutter, die Omas -> alle sahen ihn gern und oft, immer wieder. Und naja, alle männlichen Wesen schauten halt mit. Ob gezwungenermaßen oder freiwillig, weiß ich nicht mehr..;)) Dennoch bin ich mir relativ sicher, dass ich den Film in meiner Kindheit/Jugend nie wirklich in voller Länge sah, sondern immer nur auszugsweise.



Das sollte sich vor zwei Tagen ändern: Netflix sei Dank. Nach einer gefühlten Ewigkeit sah ich den Film also wohl wirklich zum ersten Mal in voller Pracht und Kurzfazit: Es war gar nicht so übel, wenn man Dirty Dancing denn eine faire Chance gibt. Natürlich, die Dialoge sind oft unfreiwillig komisch, die sonst gewohnt starke deutsche Synchronisation ist ganz schön mau, die "Konflikte" zwischen den Figuren sind reichlich an den Haaren herbeigezogen und wie man mit dem Thema Abtreibung umgeht, ist fast schon skandalös. Zudem musste ich über einige im Film geäußerte Binsenweisheiten herzlich schmunzeln.

Trotz dieser Defizite hat mich der Film erstaunlich gut unterhalten. Und das ist bei dieser Art von Film wohl auch das Wichtigste. Es wird wirklich permanent getanzt im Film, ständig laufen Songs (meistens Ohrwürmer) im Hintergrund, die für die richtige Stimmung sorgen. Also gelangweilt hab ich mich definitiv nicht, ich hatte durchaus Spaß. Schauspielerisch war das Ganze jetzt zwar auch nicht gerade preisverdächtig, aber Jennifer Grey als "Baby" fand ich tatsächlich noch am besten. Ich fand sie zwar weder wunderhübsch noch superheiß, aber irgendwas hatte sie schon, muss ich zugeben. Patrick Swayze konnte natürlich ziemlich gut tanzen und auch singen (She`s like the wind), ansonsten kam er eher wie ein verkappter "Gaylord" im Film rüber, auch schauspielerisch hölzern.

Was den Film schlussendlich für mich über den Durchschnitt hebt, sind auf jeden Fall die letzten 10 Minuten, die sind in der Tat "legend" für mich. "The Time of my life" ist einfach ein Monster-Ohrwurm, dieser ganze Tanz, die Stimmung im Film-Saal überträgt sich förmlich auf den Zuschauer vor dem TV. Und wenn einem ein Film mit solch einem guten Gefühl in die Realität "entlässt", ist das auf alle Fälle positiv. Der Ton macht normalerweise die Musik und bei Dirty Dancing macht die Musik den Film. Also, wer weiß, ich schließe ein Wiedersehen mit "Baby" und "Johnny" nicht aus.

Fazit: Definitiv kein tiefgründiges Meisterwerk aber ein launiger Unterhaltungsfilm mit erinnerungswürdiger Musik. 6/10

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  • Erstellt von Sandro In der Kategorie Allgemein am 26.05.2016 03:50:00 Uhr

    zuletzt bearbeitet: 26.05.2016 06:20
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